KUDEQUA STELLT SICH VOR

Am 23. April fand in der Martener Nachbarschaftswerkstatt „Meilenstein“ unter dem Motto "KuDeQua stellt sich vor" der erste Projektworkshop statt, um gemeinsam mit engagierten Martenern die Köpfe zusammen zu stecken und neue Dienstleistungsangebote für den Stadtteil zu erarbeiten.

 

Nach einer kurzen Vorstellung der Projektinhalte und Ziele ging es für die Teilnehmenden an  den drei Thementischen „junge Erwachsene“, „Nahversorgung“ und „Querdenker“ an die Arbeit mit dem Ziel, neue Angebote für eben diese Bereiche zu erdenken.

 

Es zeigte sich schnell, dass insbesondere Angebote gewünscht sind, die das Wir-Gefühl und den Zusammenhalt innerhalb des Stadtteils wieder erstarken lassen. Konkrete Ideen waren eine alternative Bücherei, in der sich Anwohner treffen und austauschen können, sowie ein Café oder eine kleine Galerie. Denkbar wären auch „multifunktionale“ Räume, die diese und weitere Angebote unter einem Dach vereinen.

 

 Die Arbeitsgruppe „junge Erwachsene“ beschäftigte sich vorrangig mit den Themen Studenten und  studentisches Wohnen. Aufgrund der Nähe zur Universität sei es besonders wichtig, so merkten die Teilnehmer/-innen dieses Thementisches einstimmig an, Marten für diese Zielgruppe attraktiv zu gestalten. Auch hier mangelte es nicht an Ideen: Eine Kneipennacht, ein neu gegründeter „E-Sports“-Verein, Events mit Live-Musik oder ein Escape-Room sollen die Attraktivität für junge Menschen steigern. Die Arbeitsgruppe „Nahversorgung“ merkte insbesondere das Fehlen eines „richtigen“ Drogeriemarktes an und wünschte sich ein entsprechendes Angebot. Weitere Ideen waren eine Reparaturwerkstatt für Fahrräder, ein Repair-Café und eine Reinigung, die ebenfalls vor Ort fehle.

 

Neben den bereits genannten Vorschlägen wurden noch zahlreiche weitere Ideen erarbeitet und zusammengetragen, die es nun auszuwerten und zu überprüfen gilt. Hierbei sei es besonders wichtig, so Kerstin Jochimsen von der NRW.BANK, dass man sich auf Machbares konzentriere und sich von jenen Ideen trenne, die sie als „Luftschlösser“ bezeichnete. Machbar und auch sinnvoll erscheinen nach einem ersten Schritt der Auswertung insbesondere jene multifunktionalen Angebote, die mehrere der im Workshop angebrachten Ideen unter einem Dach vereinen. Hierzu gilt es nun ein Konzept zu entwickeln und dieses für die Umsetzung zu konkretisieren. Die Umsetzung selbst findet in enger Zusammenarbeit und mit starker Einbindung der engagierten Martener vor Ort statt.  

KuDe...was?

KuDeQua steht für „kultur- und demographiesensible Entwicklung
bürgerschaftlich getragener Finanzierungs- und Organisationsmodelle für
gesellschaftliche Dienstleistungen im Quartier“.

 

Ziel des Projektes ist es, Versorgungslücken in Bezug auf gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen in den Quartieren zu identifizieren und gemeinsam mit den Menschen  vor Ort neue Dienstleistungsangebote zu entwickeln, um diese Lücken zu schließen. Hierbei starten wir in Marten und Eving und möchten am Ende der Projektlaufzeit einen Wegweiser entwickeln, der es auch anderen Kommunen und Quartieren ermöglicht, selbstständig Versorgungslücken zu identifizieren und diese zu schließen.

 

KuDeQua ist gemeinsames Anpacken für ein besseres Leben im Quartier!

So erreichen Sie uns!

Felix Brückner

Teilprojektleitung "KuDeQua"

Betenstraße 19

44137 Dortmund

 

0231 50 28240

fbrueckner@stadtdo.de